SCURDIA
Unter dem Fantasiebegriff „Scurdia“ kann man sich schwer etwas vorstellen. Dass es dabei um Musik geht, lässt sich noch mit Sicherheit sagen. Nur um welche, das vermögen nicht einmal die Väter dieses Musikprojekts, Markus Schirmer und der kurdische Lautist Risgar Koshnaw, eindeutig zu beantworten. Scurdia ist nicht Soul, Funk oder Ethno. Auch nicht orientalisch-folkloristisch-jazzig oder klassisch anmutend. Aber irgendwie ist es doch all das gleichzeitig.
Mit Sicherheit läßt sich auch noch sagen, dass bei Scurdia nichts durchgeplant ist. Wenn Markus Schirmer beherzt in die Tasten greift und Risgar Koshnaw ekstatisch die Saiten seiner Oud zupft, dann kämpfen die beiden. Jeder der beiden will bei diesem Wettstreit zeigen, dass seine Musik mehr Gewicht als die des anderen hat. Obwohl jeder der beiden redlich bemüht ist, den anderen an die Wand zu spielen, gab es bislang nur „Unentschieden“ zu vermelden. Doch Scurdia ist nicht nur eine musikalische Auseinandersetzung zwischen Schirmer und Koshnaw, also zwischen Orient und Okzident. Da mischen auch noch andere Künstlerpersönlichkeiten aus mittlerweile 10 Nationen ihre Traditionen und ihr Können bei.